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Systemische Aufstellungen Systemische Aufstellungen wurden ursprünglich von Bert Hellinger für Familiensysteme angewendet und von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer auf andere systemische Strukturen übertragen und weiterentwickelt. Aufstellungen werden seit einigen Jahren erfolgreich zur Lösung von beruflichen und betrieblichen Fragestellungen eingesetzt. Systemische Aufstellungen sind Gruppensimulationsverfahren, die auf phänomenologische Weise Einblicke in die Funktionsweise von Systemen geben. Systeme sind wie ein Mobile in ständiger Bewegung und schwanken dabei um einen Punkt größtmöglicher Stabilität. Das gilt auch für Unternehmens- und Organisationssysteme. Die Bedingungen von Zugehörigkeit, Ordnung und dem Ausgleich von Geben und Nehmen stellen eine Art inneres Gesetz für soziale Systeme dar, die über Harmonie oder Störung des Systems entscheiden. Werden die Systemgesetze eingehalten, kann sich das System ungehindert entwickeln. Wird gegen die Gesetze verstoßen, gerät das System in Schräglage. Systemische Organisationsaufstellungen zeigen Dynamiken und Entwicklungspotentiale in Systemen auf. Damit werden Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten sichtbar. Sie geben dem Fragesteller wichtige Informationen und Hinweise, die es ihm ermöglichen, seine Entscheidungen frei und in Eigenverantwortung zu treffen.
Einige Grundregeln aus der Sicht systemischer Organisationsberatung:
Quelle:
Gunthard Weber
Ablauf
systemischer Aufstellungen
Vor Beginn jeder Aufstellung wird die Fragestellung zielgerichtet konkretisiert. Bei Aufstellungen wird das zu bearbeitende Thema mit unbeteiligten Stellvertretern bearbeitet. Jedes Anliegen erzeugt innere Bilder in uns. Mit Hilfe von Stellvertretern/ Repräsentanten (am besten neutrale Personen, die mit dem Aufstellungsthema nichts zu haben) werden diese Bilder und Beziehungssysteme im Raum aufgestellt. Der Klient sucht für sich und alle Beteiligten Stellvertreter aus und führt sie dann einzeln durch den Raum, bis er den stimmigen Platz für jeden Repräsentanten gefunden hat. Die Repräsentanten haben die Aufgabe, sich führen zu lassen und darauf zu achten, was sie beim Geführtwerden und an ihrem zugewiesenen Platz fühlen. Der Körper der Repräsentanten wird zu einem Wahrnehmungsorgan, "Resonanzkörper" mit dem Empfindungen, Haltungen und Emotionen bezüglich der Mitglieder des fremden Systems wahrgenommen werden können. Man spricht hierbei von repräsentierender Wahrnehmung, oder dem "wissenden Feld". Das so entstandene Bild stellt den Istzustand des Aufstellungsthemas dar. Das aufgestellte Bild ist eine Externalisierung eines inneren Bildes. Externalisierte Bilder haben den Vorteil, dass sie verändert werden können und dann wieder positiv auf die Problemsituation zurückwirken. Das erste Bild bringt bereits viel Erkenntnis, weil es die momentane Wirklichkeit wiedergespiegelt. Es ist, als wenn man auf einem Berg steht und erstmals einen richtigen Überblick hat. Das Ziel
der Aufstellung ist nicht die Problemanalyse der Istsituation, sondern die
Entwicklung eines Lösungsbildes. Durch verbale Interaktionen (die aufgestellten
Personen sagen sich gegenseitig Sätze, die das ausdrücken, worum es geht) und
räumliches Umstellen durch den Aufstellungsleiter werden Veränderungsprozesse
eingeleitet, die zu einem Lösungsbild
führen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Klient nur Zuseher und Zuhörer und
nicht Teil der Aufstellung. Am Ende der Aufstellung tauscht der Kunde mit seinem
Repräsentanten den Platz und nimmt das Lösungsbild als Kraftquelle in sich
auf. Neues wird möglich! Nach
Beendigung der Aufstellung werden die Repräsentanten aus ihren Rollen entlassen
und "entrollen" sich, d.h. sie lösen sich von ihren Vertreterrollen
und identifizieren sich wieder mit ihren eigenständigen und individuellen Persönlichkeiten.
ArbeitsweiseAnliegen: Klärung
mit dem Klienten, ob sich das Thema für eine Aufstellung eignet. Vor Beginn
jeder Aufstellung wird die Fragestellung zielgerichtet konkretisiert. Arbeitsweise: Professionelle
und lösungsorientierte Arbeitsweise. Nachbetreuung: Klienten wird eine Coaching Nachbetreuung ausdrücklich angeboten! |
![]() | Klärung von Beziehungsverhältnissen im System (Unternehmen, Abteilung, Team,...) |
![]() | Störungen im Unternehmen erkennen |
![]() | Entscheidungsvorbereitung (Kunde, Produkt, Mitarbeiter,...) |
![]() | Kundenorientierung |
![]() | Fusionen, Umstrukturierungen |
![]() | Verbesserung des Betriebsklimas |
![]() | Den eigenen, richtigen Platz im System finden |
![]() | Klärung der Betriebsnachfolge |
![]() | Konfliktlösung am Arbeitsplatz |
![]() | Verhandlungsvorbereitungen |
![]() | Erreichung von neuen
Zielen |
"Das
Bild ist Modell der Wirklichkeit"
Ludwig Wittgenstein
"Hindernisse
sind Knospen, die als Ressourcen aufblühen"
Matthias Varga von Kibéd
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